Freitag, 26. Juni 2009

gemeinsam wachsen - zusammen wachsen

Meine Erfahrung ist es, dass ein jeder Konflikt,
jede Meinungsverschiedenheit, die "ausgetragen" -
offen ge- und besprochen wird, dazu führt, dass
wir enger zusammen wachsen und so mit - und
aneinander wachsen.
Es kostet erst Überwindung mit allen eigenen
Gedanken ganz offen und ehrlich nach "außen"
zu gehen - sie dem anderen mitzuteilen. Aber
eine offene Kommunikation über die eigenen
Wahrnehmungen, Empfindungen und Bedürfnisse
führt immer dazu, dass es mit anderen Menschen
eine viel tiefere Verständigung oder sogar
überhaupt zu einer Verständigung kommt.

Text von Ruth Franziska Fraundorfer

Dienstag, 23. Juni 2009

Wo ich meinem Glück selber im Weg stehe

Irgendwann wurde mir deutlich, dass ich für mein
Glück selber verantwortlich bin. Ich hörte damit auf,
den Schwarzen Peter ständig anderen zuzuschieben,
dem Chef oder der Nachbarin, der Schwiegermutter
oder der Politik, dem Wetter oder der schlechten
Konjunktur. Ich selbst muss immer wieder die
Voraussetzungen dafür schaffen, dass ich glücklich
bin.
Und trotzdem ist das Glück in meinem Leben immer
noch ein viel zu seltener Gast. Deshalb frage ich mich,
wo ich selbst es bin, der meinem Glück im Weg steht:
Vielleicht glaube ich, dass ich dem Glück ja doch immer
nur hinterherlaufe. Vielleicht gestatte ich es mir nicht,
glücklich zu sein, weil ich insgeheim meine, es nicht
verdient zu haben. Vielleicht habe ich Angst, dass sich
etwas in meinem Leben ändern könnte.
Ich will herausfinden, wo ich mir selbst den Weg
zum Glück unnötig schwer mache. Und wenn ich
das Hindernis gefunden habe, will ich es beiseite
räumen und konsequent meinen Weg gehen.

Text von Raine Haak

Genau in solchen Situationen können
wir als "Ihre Wegbegleiter" die passenden
Fragen stellen, damit Sie es schaffen,
die Hindernisse aufzuspüren, wegzuräumen
und Ihren Weg weiterzugehen.

Montag, 15. Juni 2009

Vor dir bestehen können

Es kann die Ehre dieser Welt
Dir keine Ehre geben,
Was dich in Wahrheit hebt und hält,
Muss in dir selber leben.

Wenn's deinem Innersten gebricht
An echten Stolzes Stütze,
Ob dann die Welt dir Beifall spricht,
Ist all dir wenig nütze.

Das flücht'ge Lob, des Tages Ruhm
Magst du dem Eitlen gönnen,
Das aber sei dein Heiligtum:
Vor dir bestehen können.

Theodor Fontane

Dienstag, 9. Juni 2009

Alles in uns entwickeln....

Der Mensch wurde nicht in dieser Welt geboren, um
deprimiert und unglücklich zu sein. Sein wahres
Wesen ist Glück. Depression ist etwas Unnatürliches.
Damit will ich nicht sagen, dass sich sorgen Sünde ist
und das Leiden immer vermeidbar. Wir alle müssen
beides im Leben erfahren, um den Zweck unseres Lebens
zu erfüllen. Wir können nicht immer lächeln, und es
bedeutet keine geistige Entwicklung, eine Seite des
Lebens zu übersehen. Inmitten des Lebens sollen wir
alles in uns entwickeln und zum Ausdruck bringen,
was schön und vollkommen und göttlich in unserer
Seele ist.

Hazrat Inayat Khan aus "Für jeden Tag ein Stück
vom Glück", Herderverlag

Mittwoch, 3. Juni 2009

Schwer und schön zugleich

Aller Anfang ist schwer.

Sich die Zukunft ausmalen, Vorsätze fassen,
Gesundheit und Erfolg wünschen, das ist leicht.
Aber der erste Schritt fällt oft schwer.
Weit ist der Weg vom Luftschloss
auf den Boden der Wirklichkeit,
meistens mühsam und manchmal grausam.

Aller Anfang ist schön.

In ihm ist schon das Ende enthalten
wie in einer Knospe. Am Anfang von allem
steht nicht eine unendliche Leere,
sondern eine unendliche Liebe.
Alles, was wir von der Liebe wissen, ist,
dass die Liebe alles ist, Anfang und Ende.
Das Beste was wir in dieser Welt tun können:
der Liebe vertrauen und auch unsererseits
endlich anfangen - zu lieben.

Text aus "Jedes Herz braucht ein Zuhause"
von Phil Bosmans und Ulrich Schütz